Arbeiten an der Erdaushub-Deponie gehen zügig voran
Seitdem der Gemeinderat Seubersdorf im Januar die Entscheidung traf, die Erdaushub-Deponie bei Eichenhofen zu rekultivieren und zu erweitern, haben die Arbeiten bemerkenswerte Fortschritte gemacht. Dies wurde in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats besonders deutlich. Bürgermeister Andreas Steiner informierte gemeinsam mit Matthias Schwalb vom Planungsbüro TAUW über den aktuellen Stand der Bauarbeiten.
Laut Schwalb konnten die Erdbewegungen zügig und ohne größere Unterbrechungen durchgeführt werden. Tatsächlich ist es seit Juli bereits wieder möglich, neues Erdreich zur Deponie anzuliefern. Dieser Meilenstein war entscheidend für den weiteren Fortschritt des Projekts und zeigt, dass die Maßnahmen zur Erweiterung der Deponie im Zeitrahmen bleiben – zumindest bis zu diesem Zeitpunkt.
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Wetter bremst Arbeiten an der Erdaushub-Deponie Eichenhofen
Obwohl die Arbeiten an der Erdaushub-Deponie bei Eichenhofen weitgehend im Zeitplan liegen, sorgt das wechselhafte Wetter der letzten Wochen für unvorhergesehene Verzögerungen. Der Erweiterungsbereich der Deponie sollte ursprünglich noch vor Jahresende in Betrieb gehen, doch die starken Regenfälle haben diesen Zeitplan durcheinandergebracht.
Matthias Schwalb, Vertreter des Planungsbüros TAUW, zeigte sich dennoch optimistisch. Er erklärte, dass bei günstigen Wetterbedingungen – insbesondere einem trockenen Herbst und bald einsetzendem Frost – die Baumaßnahmen zeitnah abgeschlossen werden könnten. Somit hängt die endgültige Fertigstellung des Projekts nun stark von den klimatischen Bedingungen der kommenden Wochen ab.
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Kosten der Erdaushub-Deponie höher als geplant
Ein weiteres zentrales Thema in der Gemeinderatssitzung war die finanzielle Entwicklung des Projekts. Ursprünglich ging man von Kosten in Höhe von rund 1,3 Millionen Euro für die Rekultivierung und Erweiterung der Erdaushub-Deponiebei Eichenhofen aus. Den Zuschlag für die Arbeiten erhielt schließlich die Firma Johann Feierler mit einem deutlich niedrigeren Angebot von 911.900 Euro.
Jedoch stellte Matthias Schwalb in der jüngsten Sitzung klar, dass die tatsächlichen Kosten höher ausfallen werden als ursprünglich veranschlagt. Schwalb prognostizierte nun endgültige Ausgaben in Höhe von etwa 1.055.000 Euro. Diese Differenz lässt sich auf unvorhergesehene Herausforderungen während der Bauphase zurückführen, einschließlich der wetterbedingten Verzögerungen.