digitalBAU 2026: Was bleibt, was kommt, was gehen muss

Die digitalBAU 2026 wird zur Bühne für den digitalen Wandel im Bauwesen. Drei Leitthemen prägen die Agenda – und zeigen, welche Entwicklungen unvermeidbar sind. Köln wird zum Gradmesser für die Zukunft der Branche.

Stillstand ist keine Option: Wenn sich im März 2026 die Türen der digitalBAU in Köln öffnen, trifft eine Branche im Umbruch auf Lösungen, die längst überfällig sind. Zwischen Fachkräftemangel, Klimazielen und wachsendem Kostendruck stehen digitale Innovationen nicht mehr zur Diskussion – sie sind notwendig. Doch welche Technologien haben wirklich Zukunft? Und welche Konzepte müssen überdacht werden? Die digitalBAU 2026 verspricht Antworten – und wir werfen vorab einen Blick auf die entscheidenden Weichenstellungen.

Digitalisierung als Schlüssel für den Bau der Zukunft

Während viele Branchen bereits tief in der digitalen Transformation stecken, tut sich die Bauwirtschaft weiterhin schwer mit der konsequenten Umsetzung neuer Technologien. Doch gerade in Zeiten zunehmender Komplexität, steigender Kosten und wachsender regulatorischer Anforderungen erweist sich die Digitalisierung als unverzichtbarer Hebel für Effizienz, Transparenz und Nachhaltigkeit.

Das erkennt auch die Branche selbst – und macht die digitalBAU 2026 erneut zu einem zentralen Treffpunkt für Entscheider:innen, Planer:innen und Technologietreiber:innen. Projektleiterin Cornelia Lutz, Senior Director der Messe, bringt es auf den Punkt: „Digitalisierung erweist sich als dynamischer Treiber für den Bausektor. Davon profitieren auch wir als Fachmesse.“

Dass diese Entwicklung kein Lippenbekenntnis ist, zeigt die wachsende Zahl an Ausstellern: Rund 300 Unternehmen haben ihre Teilnahme bestätigt – darunter zahlreiche Marktführer wie BRZ, Hottgenroth, Nemetschek Group und RIB. Sie alle präsentieren in Köln nicht nur Produkte, sondern Positionen: zur Zukunft des Bauens, zur Rolle von Daten, zur Verantwortung der Industrie.

Die digitalBAU hat sich damit zu weit mehr als einer Produktschau entwickelt. Sie ist inzwischen Plattform, Impulsgeberin und Seismograph für den digitalen Reifegrad der Branche – und 2026 wohl mehr denn je ein Pflichttermin.

Leitthemen 2026: Kreislaufwirtschaft, KI und Bestand

Die Herausforderungen für die Bauwirtschaft sind enorm: knappe Ressourcen, gesetzliche Klimaziele, steigende Materialpreise und der akute Fachkräftemangel. Auf der digitalBAU 2026 rücken deshalb drei Leitthemen in den Fokus, die längst keine Zukunftsvisionen mehr sind, sondern konkrete Antworten auf die drängendsten Fragen der Branche geben.

Kreislaufwirtschaft – der digitale Rohstoffspeicher

Der Wandel zur zirkulären Bauweise gilt als Schlüssel für mehr Nachhaltigkeit im Bauwesen. Anstatt Gebäude nach ihrem Rückbau als Abfall zu betrachten, wird der Bestand zum Rohstofflager. Damit dieses Konzept funktioniert, braucht es digitale Werkzeuge: von Materialdatenbanken über Building Information Modeling (BIM) bis hin zu digitalen Zwillingen. Die digitalBAU 2026 zeigt, wie diese Technologien ineinandergreifen – und welche neuen Planungsansätze sie ermöglichen.

KI – Effizienz auf Knopfdruck?

Trotz zahlreicher Pilotprojekte ist der Bausektor im internationalen Vergleich noch stark analog geprägt. Auf vielen Baustellen werden Prozesse weiterhin manuell abgewickelt, obwohl sich repetitive Aufgaben längst durch Künstliche Intelligenz (KI) und Maschinelles Lernen (ML) automatisieren ließen. Auf der digitalBAU 2026 zeigen Unternehmen, wie KI nicht nur Zeit und Geld spart, sondern auch die Qualität steigert – von der Planung über die Bauausführung bis zur Wartung.

Digitalisierung im Bestand – wo das größte Potenzial schlummert

Etwa 40 % des Energieverbrauchs und ein Drittel der CO₂-Emissionen in der EU entfallen auf Gebäude. Das macht den Bestand zur wichtigsten Stellschraube der Klimapolitik – und gleichzeitig zum komplexesten Handlungsfeld. Hier kommt die Digitalisierung ins Spiel: Sie ermöglicht genaue Bestandsanalysen, präzisere Planungen und effizientere Umbauten. Auf der digitalBAU wird sichtbar, wie sich der digitale Wandel im Altbau konkret umsetzen lässt – und wo die Branche noch Nachholbedarf hat.

Ausblick, Branchentreff und Besucherservice

Die digitalBAU 2026 ist mehr als eine Leistungsschau neuer Technologien, sie ist ein Forum für Austausch, Vernetzung und strategische Weichenstellungen in der Bauwirtschaft. Das Rahmenprogramm spiegelt die inhaltliche Tiefe der Messe wider: Mit vier Bühnen – Main Stage, Neo Stage, Exhibitor Stage und Start-up Stage – ist für jede Zielgruppe der passende Rahmen geboten. Besonders im Fokus: die Founders Fight Night am Mittwoch, 25. März, auf der sich junge Unternehmen in einem innovativen Pitch-Format messen.

Ein weiterer Höhepunkt: die Verleihung des Deutschen Baupreises am 24. März. Bereits zum dritten Mal wird der renommierte Branchenaward auf der digitalBAU vergeben – mit der Bundesbauministerin Verena Hubertz als Schirmherrin. Die Auszeichnung würdigt Bauunternehmen, die besonders effizient, innovativ und nachhaltig arbeiten – ein deutliches Zeichen dafür, dass Digitalisierung und Exzellenz längst zusammengehören.

Für Besucher*innen, die früh planen, lohnt sich ein Blick auf das Early-Bird-Angebot: Vom 30. September bis zum 30. November 2025 gibt es bis zu 55 % Rabatt auf Tickets. Ein Anreiz, der gerade in Zeiten knapper Budgets gut ankommt – und ein weiteres Beispiel dafür, wie die digitalBAU auch in der Messeorganisation auf Effizienz und Zugänglichkeit setzt.

Köln wird im März 2026 erneut zum Hotspot der digitalen Bauwirtschaft. Wer mitreden will, sollte dabei sein – oder wird von den Entwicklungen bald überholt.

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