Im Herzen Niederösterreichs setzen 17 Gemeinden der Bezirke Amstetten und Scheibbs ein starkes Zeichen für technologischen Fortschritt und regionale Entwicklung. Durch die gemeinsame Initiative zum Glasfaserausbau entsteht mit dem Projekt „Mostviertel Nord“ ein Vorzeigemodell für den ländlichen Raum, unterstützt durch eine beachtliche Investitionssumme von 57 Millionen Euro. Dieses ambitionierte Vorhaben, begleitet von der Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, markiert einen historischen Schritt hin zu einer digital vernetzten und zukunftsfähigen Region.
Einheitliche Vision: Der Weg des Projekts Mostviertel Nord
In einer beispiellosen Zusammenarbeit haben sich 17 Gemeinden aus den Bezirken Amstetten und Scheibbs zusammengeschlossen, um ein ehrgeiziges Ziel zu verwirklichen: den Ausbau ihrer Glasfaserinfrastruktur. Diese Initiative, bekannt als Projekt „Mostviertel Nord“, wurde kürzlich in Öhling durch eine feierliche Vertragsunterzeichnung und den ersten Spatenstich offiziell eingeleitet. Der Anlass wurde durch die Anwesenheit von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner zusätzlich gewürdigt, die das Projekt als einen Meilenstein für die regionale Entwicklung und technologische Modernisierung hervorhob.
Landeshauptfrau Mikl-Leitner unterstrich die Notwendigkeit der Selbsthilfe für ländliche Regionen in Niederösterreich, die mit urbanen Gebieten in puncto Infrastruktur gleichziehen müssen. Sie betonte, dass bisherige Bemühungen, private Unternehmen für den Glasfaserausbau in ländlichen Gebieten zu gewinnen, erfolglos blieben. Der erfolgreiche Anschluss der Ortszentren an das Glasfasernetz markiert nun den Übergang zur zweiten Phase des Projekts, die darauf abzielt, den ländlichen Raum vollständig zu erschließen. Die Landeshauptfrau lobte das Mostviertel Nord als herausragendes Beispiel dafür, wie essentiell eine solide Infrastruktur nicht nur für die Lebensqualität der Bevölkerung, sondern auch für die Wettbewerbsfähigkeit lokaler Unternehmen ist.
Glasfaserausbau: Ein historischer Fortschritt für die Region
Anton Kasser, der Landtagsabgeordnete und Vorsitzende des Gemeinde Dienstleistungsverbands Region Amstetten (GDA), zeichnete das Bild eines bedeutenden Wendepunkts in der Geschichte des Verbands. Ursprünglich ins Leben gerufen, um den Gemeinden vielfältige Dienstleistungen anzubieten, hat sich das Aufgabenspektrum des GDA stetig erweitert. Mit dem Breitbandausbau erschließt sich nun ein neues, zukunftsweisendes Feld. Kasser betonte die Unverzichtbarkeit des Internets in der heutigen Zeit und das wachsende Verlangen der Bevölkerung nach einer schnellen und zuverlässigen Internetverbindung. Die offizielle Initiierung des gemeinsamen Weges wurde durch umfassende Unterstützung auf verschiedenen Ebenen ermöglicht, einschließlich der Beiträge des Landes Niederösterreich, des Bundes sowie der nöGIG und öGIG.
Insgesamt beläuft sich die Investitionssumme für den Glasfaserausbau in den 17 beteiligten Gemeinden auf 57 Millionen Euro. Diese finanzielle Kraftanstrengung ermöglicht es, bis Ende 2027 etwa 4.200 Haushalte in der Region ans Hochgeschwindigkeitsinternet anzubinden. Projektleiter Joachim Brandstetter gab einen detaillierten Einblick in den Zeitplan und die Erwartungen an das Projekt, das bis Ende 2027 abgeschlossen sein und im Frühjahr 2028 in Betrieb gehen soll.
Gemeinsame Anstrengungen sichern den Projekterfolg
Die Notwendigkeit des Internets im täglichen Leben ist unumstritten, und das wachsende Verlangen der Bevölkerung nach schneller und zuverlässiger Online-Verbindung hat dieses Projekt maßgeblich motiviert. Die offizielle Initiierung des Projekts war das Ergebnis unzähliger Gespräche und Verhandlungen im Laufe des letzten Jahres, welche die starke Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden, dem Land Niederösterreich, dem Bund und den Organisationen nöGIG sowie öGIG demonstrierten. Diese gemeinsame Anstrengung unterstreicht die kollektive Entschlossenheit, die digitale Kluft zwischen städtischen und ländlichen Gebieten zu überbrücken und für alle Einwohner zugänglichen, hochwertigen Internetzugang zu sichern.
Diese Partnerschaft und das Engagement aller Beteiligten sind ein leuchtendes Beispiel dafür, wie durch gemeinsame Visionen und kooperative Anstrengungen bedeutende Verbesserungen in der Lebensqualität und der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit von ländlichen Regionen erreicht werden können. Die Investition von insgesamt 57 Millionen Euro in den Glasfaserausbau der 17 Gemeinden zeigt das starke Engagement, die digitale Infrastruktur entscheidend voranzutreiben, und setzt ein klares Signal für die Zukunftsfähigkeit des Mostviertels.
Zukunftspläne und finanzielle Grundlagen für die digitale Transformation
Das Projekt „Mostviertel Nord“ steht nicht nur für eine beispiellose Zusammenarbeit zwischen 17 Gemeinden, sondern auch für eine bedeutende finanzielle Investition in die Zukunft der Region. Mit einem Gesamtbudget von 57 Millionen Euro ist dieses Vorhaben ein klares Bekenntnis zur Bedeutung einer fortschrittlichen Glasfaserinfrastruktur. Der Bund leistet mit 35,4 Millionen Euro den Löwenanteil der Finanzierung, während das Land Niederösterreich 15,7 Millionen Euro beiträgt. Diese gemeinschaftliche Finanzierung ermöglicht es, bis Ende 2027 rund 4.200 Haushalte in den beteiligten Gemeinden mit hochmoderner Glasfasertechnologie zu versorgen.
Die Bedeutung dieses Projekts geht über die reine Zahlen hinaus. Es symbolisiert den gemeinsamen Willen, die digitale Transformation in ländlichen Gebieten aktiv zu gestalten und sicherzustellen, dass alle Bürger Zugang zu schnellem und zuverlässigem Internet haben. Die Fertigstellung des Projekts ist für Ende 2027 geplant, mit einer offiziellen Inbetriebnahme im Frühjahr 2028. Joachim Brandstetter, der Projektleiter, sowie weitere beteiligte Akteure, darunter Wolfgang Lindorfer (GDA), Andreas Schiffermüller (nöGIG), Hartwig Tauber (öGIG) und der Bürgermeister von St. Peter in der Au, Johannes Heuras, haben ihre Visionen und Erwartungen geteilt, die dieses Projekt zu einem Meilenstein für die Region machen.
Diese Investition in den Glasfaserausbau ist nicht nur eine Investition in Technologie, sondern auch in die Menschen und die wirtschaftliche Zukunft des Mostviertels. Sie verdeutlicht, wie durch gemeinsames Engagement und finanzielle Unterstützung bahnbrechende Projekte realisiert werden können, die einen nachhaltigen Einfluss auf die Lebensqualität und die Wirtschaftskraft der Region haben.