Tiefbau für SuedLink: Strabag sichert sich Großauftrag

Strabag sichert sich einen bedeutenden Auftrag für den SuedLink: Der Tiefbau-Spezialist übernimmt die Arbeiten an einem 34,5 Kilometer langen Trassenabschnitt in Thüringen. Mit innovativen Bauverfahren wie der HDD-Spülbohrtechnik trägt das Unternehmen maßgeblich zum Gelingen der Energiewende bei.

Der SuedLink gehört zu den zentralen Infrastrukturprojekten der deutschen Energiewende. Mit dem Ziel, erneuerbare Energien effizient von Nord- nach Süddeutschland zu transportieren, steht das Projekt im Fokus des Netzausbaus. Nun hat sich die Strabag, eines der führenden Bauunternehmen Europas, einen bedeutenden Auftrag gesichert: Die Tiefbauarbeiten für einen 34,5 Kilometer langen Trassenabschnitt in Thüringen.

Umfang der Tiefbauarbeiten

Im Rahmen des SuedLink-Projekts übernimmt die Strabag die Verantwortung für umfangreiche Tiefbauarbeiten auf einem 34,5 Kilometer langen Abschnitt zwischen Gerstungen und Breitungen in Thüringen, südlich von Eisenach. Der Fokus dieser Arbeiten liegt auf dem Ausheben und anschließenden Verfüllen von Trassengräben, in denen spezielle Schutz- und Leerrohre für die Gleichstromkabel verlegt werden.

Besondere Herausforderungen stellen sich, wenn natürliche oder bauliche Hindernisse, wie Flüsse, Straßen oder andere bestehende Infrastrukturen, überwunden werden müssen. Hier kommen innovative Technologien wie die HDD-Spülbohrung (Horizontalbohrtechnik) zum Einsatz. Dieses geschlossene Verfahren erlaubt es, Rohre unterirdisch zu verlegen, ohne dass dafür zusätzliche Gräben ausgehoben werden müssen. Vor allem in ökologisch sensiblen Gebieten und Städten bietet diese Methode erhebliche Vorteile, da sie sowohl den Boden als auch die Umwelt schont.

Mit diesen hochspezialisierten Maßnahmen zeigt Strabag ihre Kompetenz im Umgang mit komplexen Bauprojekten und etabliert sich als Schlüsselfigur im Fortschritt des deutschen Netzausbaus.

SuedLink und SuedOstLink: Schlüsselprojekte der Energiewende

Der SuedLink und der SuedOstLink gelten als zentrale Säulen des deutschen Stromnetzausbaus. Beide Projekte sind darauf ausgelegt, erneuerbare Energien zuverlässig von den windreichen Regionen im Norden Deutschlands in die industriellen Zentren im Süden zu transportieren. Gemeinsam bilden sie einen essenziellen Bestandteil der Energiewende, indem sie die Versorgungssicherheit langfristig gewährleisten und die Integration regenerativer Energien vorantreiben.

Die Strabag AG hat sich hierbei bedeutende Aufträge gesichert. Im Rahmen des SuedLink verantwortet das Unternehmen im Auftrag von TransnetBW  drei Trassenabschnitte mit einer Gesamtlänge von rund 205 Kilometern. Diese verteilen sich auf:

  • 34,5 Kilometer zwischen Gerstungen und Breitungen in Thüringen,
  • 70 Kilometer in Unterfranken (von Oerlenbach bis Oberaltertheim),
  • rund 100 Kilometer im südlichen Niedersachsen (Elze bis Friedland, gemeinsam mit Köster Bau).

Zudem beteiligt sich die Strabag am Bau des SuedOstLink, wobei zwei Abschnitte realisiert werden:

  • 82 Kilometer zwischen Pfreimd und Pfatter in der Oberpfalz,
  • 38 Kilometer zwischen Eisenberg und Weida in Thüringen.

Die Gesamtaufträge für SuedLink und SuedOstLink belaufen sich für die Strabag auf über 1,1 Milliarden Euro. Mit ihrer umfangreichen Erfahrung und technischen Expertise im Tiefbau spielt das Unternehmen eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung dieser zukunftsweisenden Infrastrukturprojekte.

Strabag SE: Ein Beitrag zur Energiewende durch innovative Bauprojekte

Die Strabag SE unterstreicht mit ihrem Engagement für die Projekte SuedLink und SuedOstLink ihre strategische Ausrichtung auf den Energiesektor. Im Rahmen ihrer Strategie 2030 hat sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt, verstärkt in den Ausbau von Infrastrukturen zur Unterstützung der Energiewende zu investieren. Mit diesen Projekten trägt Strabag aktiv dazu bei, den Transport von erneuerbaren Energien in Deutschland sicherzustellen und die Versorgungssicherheit langfristig zu stärken.

Klemens Haselsteiner, CEO der Strabag SE, hebt die Bedeutung dieser Aufträge hervor: „Die Stromleitungen SuedLink und SuedOstLink spielen in Deutschland eine zentrale Rolle. Wir sind stolz darauf, wie erfolgreich wir uns bisher an den Ausschreibungen für diese zukunftsweisenden Infrastrukturprojekte beteiligt haben. Neben den notwendigen Kapazitäten konnten unsere lokalen Teams hier ihre jahrzehntelange Erfahrung im Tiefbau in die Waagschale werfen.“

Mit einer Kombination aus technologischem Know-how, innovativen Bauverfahren wie der HDD-Spülbohrtechnik und einem klaren strategischen Fokus festigt die Strabag ihre Position als führender Partner für Infrastrukturprojekte im Bereich der Energiewende. Gleichzeitig leistet das Unternehmen einen wesentlichen Beitrag dazu, die deutsche Energieversorgung nachhaltiger und resilienter zu gestalten.

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