Genehmigung erteilt: DK-I-Deponie in Kraftisried bietet 1,5 Mio. Tonnen Kapazität

Mit der Genehmigung der DK-I-Deponie in Kraftisried entsteht im Ostallgäu ein bedeutender neuer Entsorgungsstandort. Auf einer Fläche von 4,3 Hektar wird die Deponie in den nächsten 19 Jahren bis zu 80.000 Tonnen Bau- und Abbruchabfälle pro Jahr aufnehmen. Mit einer Gesamtkapazität von 1,5 Millionen Tonnen entlastet sie die Region erheblich.

Mit der kürzlich erteilten Genehmigung ist der Weg für die neue DK-I-Deponie in Kraftisried im Landkreis Ostallgäu frei. Auf dem Gelände eines ehemaligen Kiesabbaus soll in den kommenden Jahren eine riesige Menge an Boden- und Bauschuttabfällen entsorgt werden. Mit einer geplanten Kapazität von 1,5 Millionen Tonnen bietet die Deponie nicht nur der Geiger-Gruppe, sondern auch der Region Ostallgäu dringend benötigten Deponieraum.

Bau und Betrieb der DK-I-Deponie

Die Regierung von Schwaben hat die Genehmigung für den Bau und Betrieb einer DK-I-Deponie in Kraftisried, Landkreis Ostallgäu, erteilt. Diese Deponie soll künftig hauptsächlich Abfälle der Deponieklasse I (DK-I) aufnehmen, die in erster Linie aus den Bau-, Abbruch- und Sanierungstätigkeiten stammen. Die zur Geiger-Unternehmensgruppe gehörende Kraftisried Deponie Betriebs GmbH wird als Antragsteller und Betreiber fungieren. Mit einem Verfüllvolumen von 800.000 Kubikmetern beziehungsweise 1,5 Millionen Tonnen hat die Deponie eine erhebliche Kapazität, um die steigenden Entsorgungsanforderungen der Region zu bewältigen.

Geiger plant, jährlich rund 57.000 Tonnen DK-I-Abfälle auf der neuen Deponie zu beseitigen. Diese Abfälle stammen vorwiegend aus den eigenen Bau- und Recyclingprojekten des Unternehmens. Zusätzlich bietet die Deponie Kapazitäten für die öffentliche Entsorgung von Bauschutt und Erdaushub, was die Entsorgungssituation im Ostallgäu deutlich entspannen dürfte.

Kapazitäten und Nutzung für öffentliche Entsorgung

für die regionale Abfallentsorgung spielen. Jährlich werden etwa 18.000 Tonnen Erdaushub und Bauschutt aus dem Landkreis Ostallgäu angenommen, was die Entsorgungslast für die umliegenden Gemeinden spürbar reduzieren wird. Zusätzlich sind rund 5.000 Tonnen mineralische Abfälle jährlich für unvorhergesehene Ereignisse wie Havarien, Großbrände oder Überschwemmungen vorgesehen. Diese flexible Nutzung sichert die regionale Entsorgungskapazität auch in Ausnahmesituationen.

Insgesamt ergibt sich eine prognostizierte jährliche Anlieferung von etwa 42.000 Kubikmetern bzw. 80.000 Tonnen Abfall. Diese Menge zeigt den immensen Umfang des Projekts, das eine langfristige Entlastung für die Abfallwirtschaft des Ostallgäus bietet. Durch die Erweiterung des Deponieraums wird die Region auf Jahrzehnte hinaus abgesichert, insbesondere im Bereich der Bauabfälle.

Laufzeit und Genehmigung der DK-I-Deponie Kraftisried

Die Deponie in Kraftisried wird voraussichtlich eine Laufzeit von rund 19 Jahren haben. Die jährliche Entsorgungsmenge von 80.000 Tonnen soll in diesem Zeitraum eine nachhaltige Abfallentsorgung gewährleisten. Die Genehmigungsbehörde hat die wasserrechtliche Erlaubnis bis Ende des Jahres 2043 befristet. Damit ist sichergestellt, dass die Deponie bis dahin in Übereinstimmung mit den Umweltvorgaben betrieben wird.

Zudem wurde vom Betreiber eine Sicherheitsleistung von etwa 2,5 Millionen Euro hinterlegt. Diese soll im Falle von Rückbaumaßnahmen oder Sanierungen eingesetzt werden. Damit sind auch finanzielle Vorkehrungen getroffen, um langfristig die ordnungsgemäße Schließung und Nachsorge der Deponie zu gewährleisten.

Durch diese Rahmenbedingungen ist die Deponie gut aufgestellt, um sowohl den Anforderungen der Geiger-Gruppe als auch den Bedürfnissen der Region gerecht zu werden.

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