Liebherr: Kurzarbeit für 350 Beschäftigte in Bulle angekündigt

Liebherr Machines in Bulle kündigt ab Juli vorübergehend Kurzarbeit für 350 Beschäftigte an. Ein Antrag wurde bereits eingereicht. Gründe sind die schwächelnde Nachfrage nach Verbrennungsmotoren und Hydraulikkomponenten sowie die angespannte wirtschaftliche Lage. Die Maßnahme könnte bis Ende des Jahres verlängert werden.

Liebherr Machines in Bulle plant ab Juli für 350 Beschäftigte vorübergehend Kurzarbeit. Ein entsprechender Antrag wurde bereits eingereicht. Die genauen Hintergründe und Auswirkungen dieser Maßnahme sind Gegenstand intensiver Diskussionen.

Gründe und Hintergründe der Maßnahme

Ein Firmensprecher von Liebherr Machines in Bulle hat bestätigt, dass ab Juli vorübergehend Kurzarbeit für 350 Beschäftigte geplant ist. Diese Information wurde erstmals in der Zeitung „La Liberté“ veröffentlicht. Die Kapazitäten am Standort Bulle müssen aufgrund der aktuellen Auftragslage angepasst werden. Am 5. Juni wurden die betroffenen Mitarbeitenden über diese Entscheidung informiert.

Die Nachfrage nach Verbrennungsmotoren und Hydraulikkomponenten ist durch das geringe Wirtschaftswachstum und die Entwicklungen der Energie- und Rohstoffpreise beeinträchtigt. In den letzten Monaten hat sich die wirtschaftliche Lage weiter verschärft, was zu einem stärkeren als erwarteten Rückgang der Nachfrage nach Baumaschinen führte, insbesondere bei den Hauptkunden in Europa.

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Auswirkungen auf die Belegschaft Liebherrs

Die Entscheidung, ab Juli Kurzarbeit für 350 Beschäftigte einzuführen, hat erhebliche Auswirkungen auf die Belegschaft von Liebherr Machines in Bulle. Die betroffenen Mitarbeiter wurden am 5. Juni über diese Maßnahme informiert. Liebherr Machines beschäftigt in Bulle rund 1500 Personen. Die vorübergehende Reduzierung der Arbeitszeit betrifft somit etwa ein Viertel der Belegschaft. 

Die Mitarbeitenden müssen sich nun auf eine Phase der Unsicherheit einstellen, während das Unternehmen versucht, sich den veränderten Marktbedingungen anzupassen. Trotz der Schwierigkeiten hofft Liebherr, mit dieser Maßnahme die Auswirkungen auf die Belegschaft zu mildern und langfristig Arbeitsplätze zu sichern.

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Prognose und Dauer der Kurzarbeit

Liebherr Machines hat angekündigt, dass die Kurzarbeit zunächst für drei Monate gelten soll. Allerdings besteht die Möglichkeit, dass diese Maßnahme je nach wirtschaftlicher Entwicklung bis Ende des Jahres verlängert wird. Die Entscheidung hängt stark von der zukünftigen Marktlage und der Entwicklung der Nachfrage ab.

Das Unternehmen sieht sich aufgrund der aktuellen Wirtschaftslage gezwungen, flexibel zu reagieren. Die Anträge zur Kurzarbeit wurden bereits beim Kanton eingereicht, um rechtzeitig auf die schwankende Auftragslage reagieren zu können. Die Maßnahme soll dazu beitragen, die finanziellen Belastungen für das Unternehmen zu reduzieren und gleichzeitig Arbeitsplätze langfristig zu sichern.

Die Einführung der Kurzarbeit für 350 Beschäftigte zeigt die Ernsthaftigkeit der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen. Es bleibt abzuwarten, ob sich die wirtschaftlichen Bedingungen verbessern und ob die Nachfrage nach Baumaschinen wieder anzieht. Die Entwicklung der Energie- und Rohstoffpreise wird dabei eine entscheidende Rolle spielen.

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