Liebherr sichert Milliardenauftrag mit Fortescue

Mit einem Milliardenauftrag schreibt Liebherr Firmengeschichte: Der australische Bergbaukonzern Fortescue ordert 475 emissionsfreie Maschinen, darunter Muldenkipper, Bagger und Planierraupen. Dieser Großauftrag im Wert von rund 2,5 Milliarden Euro stärkt Liebherrs Position als führender Anbieter im Bereich nachhaltiger Mining-Technologien.

Liebherr hat sich einen der größten Aufträge seiner Geschichte gesichert. Der Bergbaugigant Fortescue setzt auf die innovative Technologie des Unternehmens, um seine Minen künftig vollständig emissionsfrei zu betreiben. Mit einem Milliardenvertrag, der auf der renommierten MINExpo in Las Vegas abgeschlossen wurde, beweisen die beiden Konzerne, dass die Zukunft des Minings elektrisch und autonom ist.

Liebherr ermöglicht emissionsfreies Mining

Liebherr und Fortescue intensivieren ihre Partnerschaft mit einem klaren Ziel: die Entwicklung einer vollständig emissionsfreien, autonomen Maschinenflotte. Fortschritte bei Planierraupen-Antrieben und der Maschinenautonomiesind bereits erzielt, ebenso wie die erfolgreiche Umrüstung von Großhydraulikbaggern auf Elektroantriebe. Bis 2030 soll der Bergbau mit Liebherr-Technik emissionsfrei werden. Dies würde Liebherr als weltweit ersten Anbieter einer lokal emissionsfreien Flotte für die Rohstoffgewinnung positionieren und die Innovationsführerschaft im Mining-Sektor sichern.

Partnerschaft mit Fortescue stärkt Innovationskraft

Die strategische Partnerschaft zwischen Liebherr und Fortescue erweist sich als Schlüssel für technologische Fortschritte im Bergbau. Der neue Milliardenauftrag umfasst 360 batterieelektrische autonome T 264-Muldenkipper, 55 Elektro-Bagger des Typs R 9400 E und 60 batterieelektrische Planierraupen des Modells PR 776. Liebherr wird nicht nur die Maschinen selbst, sondern auch die dazugehörigen hydraulischen, mechanischen und elektronischen Systeme an mehreren Standorten weltweit entwickeln und fertigen.

Durch diesen Auftrag festigen beide Unternehmen ihre führende Position in der Entwicklung innovativer und nachhaltiger Lösungen für die Rohstoffindustrie.

Prototyp der T 264-Muldenkipper vorgestellt

Zeitgleich mit der Vertragsunterzeichnung auf der MINExpo in Las Vegas präsentierte Liebherr den ersten Prototyp des T 264-Muldenkippers. Dieser autonome, batterieelektrische Muldenkipper ist ein zentrales Element des Auftrags und wurde in enger Zusammenarbeit mit Fortescue entwickelt. Besonders hervorzuheben ist das fortschrittliche Batteriesystem, das von Fortescue bereitgestellt wird, sowie die gemeinsam entwickelte Autonomie-Lösung, die einen vollständig fahrerlosen Betrieb ermöglicht.

Auftragslage stabilisiert sich nach schwierigen Monaten

Der Milliardenauftrag von Fortescue kommt für Liebherr zu einem entscheidenden Zeitpunkt. In den vergangenen Monaten hatte der Konzern mit einer schwächelnden Auftragslage zu kämpfen, was zur Einführung von Kurzarbeit im Kranwerk Biberach führte. Dort wurde für insgesamt zwölf Monate Kurzarbeit angemeldet. Zudem wurde eine geplante Investition in einen Neubau im Rißtal zurückgezogen. Der Fortescue-Deal stabilisiert nun die wirtschaftliche Situation und gibt dem Unternehmen die Möglichkeit, verlorenen Boden wieder gutzumachen.

Dieser Auftrag zeigt, dass Liebherr auch in schwierigen Zeiten als Innovationsführer bestehen kann und die richtigen strategischen Weichen stellt, um langfristig im Markt erfolgreich zu bleiben.

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