Erdaushub Entsorgung vereinfachen: Hessens Baugewerbe ruft nach Reformen

Hessens Baugewerbe fordert einfachere Erdaushub Entsorgung zur Kostensenkung im Bau und Stärkung der Kreislaufwirtschaft.

Inmitten eines dynamischen politischen Wandels mit der bevorstehenden Landtagswahl im Oktober steht das hessische Baugewerbe vor einer dringlichen Herausforderung: die Optimierung der Kreislaufwirtschaft im Bauwesen durch eine vereinfachte Entsorgung von Erdaushub.

Dringender Bedarf an einfacherer Erdaushub Entsorgung

Im Zuge der bevorstehenden Landtagswahl in Hessen richtet das hessische Baugewerbe einen dringenden Appell an die zukünftige Landesregierung: Eine grundlegende Reform der Erdaushub Entsorgung ist notwendig, um die Baukosten zu senken und die Kreislaufwirtschaft im Baubereich zu stärken. Angesichts eines kontinuierlichen Rückgangs der Bauzulassungen im Wohnungsbau betont der Verband baugewerblicher Unternehmer in Hessen die Dringlichkeit, attraktive Anreize zu schaffen, die die Wohnraumnachfrage beleben. Der Verbandspräsident Thomas Reimann hebt hervor, dass insbesondere der Umgang mit Erdaushub, der einen bedeutenden Anteil der Bauabfälle ausmacht, die Unternehmen vor erhebliche Herausforderungen stellt. Die aktuellen, praxisfernen Anforderungen führen dazu, dass selbst unbelasteter Bauabfall zu hohen Kosten entsorgt werden muss. Reimann kritisiert die steigenden Entsorgungskosten, die seit 2015 einen drastischen Anstieg verzeichnet haben, und fordert mehr Kapazitäten für die Aufbereitung und Entsorgung von Erdaushub. Ziel ist es, Transportwege zu verkürzen, Kosten zu reduzieren und die Wiederverwendung von Erdaushub in anderen Bauprojekten zu erleichtern.

Genehmigungsrückgang und die Notwendigkeit von Anreizen

In den letzten Jahren hat das Baugewerbe in Hessen einen besorgniserregenden Trend erlebt: einen stetigen Rückgang der Genehmigungen im Wohnungsbau. Diese Entwicklung stellt eine ernsthafte Herausforderung für das Ziel dar, den dringend benötigten Wohnraum zu schaffen und zu einem erschwinglichen Preis anzubieten. Thomas Reimann unterstreicht die kritische Lage und ruft zu entschiedenen Maßnahmen auf, um diese Abwärtsentwicklung zu stoppen. „Wir stehen vor einer entscheidenden Phase, in der handfeste Anreize geschaffen werden müssen, um die Wohnraumnachfrage zu stimulieren“, betont Reimann. Die Senkung der Baukosten durch eine effizientere Erdaushub Entsorgung spielt dabei eine Schlüsselrolle. Durch die Verringerung der finanziellen Last, die mit dem Abtransport und der Entsorgung von Erdaushub verbunden ist, könnten Bauvorhaben kostengünstiger realisiert werden, was letztlich den Endverbrauchern zugutekommen würde.

Herausforderungen und Lösungen im Umgang mit Erdaushub

Die Problematik rund um die Erdaushub Entsorgung in Hessen ist vielschichtig. Insbesondere der unbelastete Erdaushub, der den überwiegenden Anteil der Bauabfälle darstellt, konfrontiert die Unternehmen mit erheblichen Schwierigkeiten. Der Verbandspräsident Thomas Reimann weist auf die praxisfernen Anforderungen hin, die eine kosteneffiziente Entsorgung erschweren. Diese Situation zwingt Bauunternehmen häufig dazu, den als ungefährlich eingestuften Bauabfall entweder teuer auf Deponien zu entsorgen oder in andere Bundesländer zu transportieren.

Die in den vergangenen Jahren stark gestiegenen Entsorgungskosten verstärken den Druck auf die Branche weiter. Reimann beleuchtet das Ausmaß der Kostensteigerung für Erdarbeiten in Hessen, die seit 2015 um nahezu 75% angestiegen sind. Eine Lösung für diese Problematik sieht er in der Schaffung zusätzlicher Kapazitäten für die Aufbereitung und Entsorgung von Erdaushub. Dies würde nicht nur längere Transportwege vermeiden helfen, sondern auch die damit verbundenen Kosten signifikant reduzieren. Darüber hinaus plädiert Reimann für eine Vereinfachung der Wiederverwendung von Erdaushub und Böden in anderen Bauprojekten, wie etwa im Straßen- und Wegebau, um die Kreislaufwirtschaft im Bauwesen zu fördern und Ressourcen effizienter zu nutzen.

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