Tirol setzt neue Maßstäbe in der Verkehrspolitik: Mit der Ankündigung eines Tunnelbaus am Fernpass und einer zukünftigen Mautgebühr erlebt die Region eine bedeutende Veränderung. Diese Entscheidung zielt darauf ab, die Sicherheit und Effizienz der beliebten Route zu verbessern. Während Reisende sich auf eine reibungslosere Fahrt freuen können, bringt die Einführung der Maut auch Diskussionen mit sich. Tauchen Sie ein in die Details dieser Entwicklungen und erfahren Sie, was dies für Ihren nächsten Trip durch Tirol bedeutet.
Maßnahmen für Fernpass-Route
In Tirol, Österreich, wurde ein wegweisender Beschluss gefasst, der für Durchreisende in Richtung Innsbruck und Italien von Bedeutung sein wird: Die Einführung einer Mautgebühr sowie der Bau eines neuen Tunnels. Ab 2028 wird die Durchfahrt eine Gebühr von 14 Euro erfordern. Der Grundstein für den Bau des Scheiteltunnels, der eine 4,8 Kilometer lange Passstraße ersetzen wird, soll 2026 gelegt werden. Diese Entscheidung ist Teil eines breiteren Programms zur Beschleunigung und Sicherstellung der Sicherheit auf dieser Route. Trotz anfänglicher Überlegungen, lokale Anwohner von der Maut zu befreien, wurde beschlossen, dass solch eine Maßnahme gegen EU-Recht verstößt, da sie eine Ungleichbehandlung darstellen würde.
ADAC äußert Bedenken gegen Maut
Der ADAC hat Bedenken geäußert, dass diese neue Mautpflicht eine zusätzliche finanzielle Belastung für Autofahrer darstellen und erhebliche Auswirkungen auf den Pendlerverkehr sowie den Tourismus in der Region haben könnte. Es wird befürchtet, dass vor allem Skifahrer und Tagesausflügler alternative Ziele suchen könnten, was den lokalen Tourismus beeinträchtigt.
Für diejenigen, die die Maut umgehen möchten, gibt es alternative Routen, abhängig vom Start- und Zielort. Eine Umleitung ist über Mittenwald – Seefeld – Zirler Berg zur Inntalautobahn A12 möglich, allerdings mit Einschränkungen für bestimmte Fahrzeugtypen.
Die B179, auch bekannt als Fernpass-Route, ist eine zentrale Durchgangsstraße für Reisende aus Deutschland über den Grenztunnel Füssen nach Tirol und weiter nach Italien. Aufgrund der mautfreien Durchfahrt durch Österreich ist diese Route besonders beliebt, mit Verkehrsspitzen von bis zu 30.000 Fahrzeugen pro Tag.