Illegale Deponie bei Otterberg: Behörden sehen Fortschritte im Streit

Nach Jahren des Konflikts um illegale Deponien in Otterberg gibt es positive Signale: Behörden und die verantwortliche Baufirma arbeiten an einer Lösung und könnten den Streit um die Erdablagerungen bald beilegen.

Nach Jahren des Konflikts um illegale Erdablagerungen durch eine Baufirma im Raum Otterberg zeichnen sich nun Fortschritte ab. Die Behörden signalisieren erste positive Entwicklungen und sprechen von einer Beruhigung der Lage. Die Firma zeigt sich offenbar bereit, künftig rechtskonform zu handeln. Auch ein anhängiges Gerichtsverfahren könnte außergerichtlich geklärt werden – eine Wendung, die neuen Schwung in den langwierigen Streit bringt.

Illegale Erdablagerungen in Otterberg

Der jahrelange Konflikt um illegale Erdablagerungen in Otterberg könnte bald ein Ende finden. In den vergangenen Monaten haben sich die Fronten zwischen den zuständigen Behörden und der betroffenen Baufirma merklich entspannt. Wie Landrat Ralf Leßmeister (CDU) auf Anfrage erklärte, habe sich die Lage am Drehenthalerhof mittlerweile „beruhigt“. Seit über einem Jahr seien der Kreisverwaltung keine weiteren unzulässigen Erdablagerungen gemeldet worden, was auf eine neue Kooperationsbereitschaft der Bauverantwortlichen hinweise. Laut Leßmeister zeige sich die Gegenseite bereit, die bisherigen Auflagen einzuhalten und auf rechtmäßiges Handeln zu setzen.

Auch für das Gelände am nahegelegenen Weinbrunnerhof, das von der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd offiziell als illegale Deponie eingestuft wird, zeichnet sich ein möglicher Lösungsweg ab. Hier könnte die verantwortliche Firma verpflichtet werden, die bereits abgelagerte Erde auf eigene Kosten zu beseitigen und das Gelände wieder ordnungsgemäß herzurichten. Diese Entwicklung könnte den Weg für eine langfristige Klärung der Situation ebnen.

Außergerichtliche Einigung bei illegaler Deponie

Neben der Entspannung am Drehenthalerhof rückt auch am Weinbrunnerhof eine außergerichtliche Klärung in greifbare Nähe. Die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd hatte das Gelände zuvor als illegale Deponie eingestuft, was im Sommer zu einem Gerichtsverfahren vor dem Kaiserslauterer Amtsgericht führte. Gegen einen 33-jährigen Otterberger, der für den unerlaubten Betrieb der Abfallentsorgungsanlage verantwortlich gemacht wurde, leitete die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern ein Verfahren ein. Dieses wurde jedoch vorerst ausgesetzt, um eine Einigung auf behördlicher Ebene zu ermöglichen.

Dem Angeklagten wurde angeboten, das Problem außergerichtlich zu lösen und die Kosten für die Entsorgung der abgelagerten Erde zu übernehmen. Diese Option könnte nicht nur zur Beilegung des Konflikts beitragen, sondern auch als Signal für zukünftige Prävention solcher Umweltverstöße in der Region dienen. Mit einer erfolgreichen Einigung könnten die Behörden den langwierigen Deponie-Streit beenden und damit ein Kapitel schließen, das seit Jahren für Spannungen sorgte.

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