Wenn Maschinen mehr leisten als erwartet und auf engem Raum Großes bewegen, ist Technikbegeisterung garantiert. Liebherr brachte genau diese Faszination vom 10. bis 14. September 2025 auf die NordBau nach Neumünster – mit gleich mehreren Baumaschinen, die nicht nur durch Kraft, sondern auch durch clevere Systeme und Vielseitigkeit überzeugen. Auf dem Freigelände der Holstenhallen präsentierte der Hersteller eine kompakte Auswahl seiner aktuellen Highlights – und zeigte, wohin die Reise im Erd- und Spezialtiefbau geht. Wer glaubt, alle Mobilbagger oder Bohrgeräte seien gleich, wird hier eines Besseren belehrt.

Erdbewegungsmaschinen von Liebherr im Einsatz: Rückbau der Zeller Brücke 2025
Der Rückbau der Zeller Brücke im Odenwald wurde zu einem Vorzeigeprojekt moderner Bauwirtschaft. Im Zusammenspiel von leistungsstarken Erdbewegungsmaschinen, nachhaltigem Recycling und enger Projektpartnerschaft zeigte sich, wie Effizienz und Sicherheit auf einer Großbaustelle Hand in Hand gehen.
Baumaschinen für Erdbewegung, Tiefbau und Kommunaltechnik
Auf der NordBau 2025 setzte Liebherr ein starkes Zeichen – nicht nur mit seiner Präsenz im Freigelände Nord, sondern vor allem durch die Auswahl an Baumaschinen, die unterschiedliche Einsatzbereiche abdeckten. Auf rund 300 m² zeigte das Unternehmen drei ausgewählte Exponate, die sowohl im klassischen Erdbewegungsbereich als auch im Straßen-, Garten- und Landschaftsbau sowie in der Kommunaltechnik ihre Stärken ausspielen.
Das ausgestellte Trio bestand aus dem Ramm- und Bohrgerät LRB 19, dem kompakten Mobilbagger A 911 Compact und dem Radlader L 506 Compact. Die Zusammenstellung dieser Maschinen unterstrich Liebherrs Anspruch, für verschiedenste Anwendungen leistungsfähige und effiziente Lösungen bereitzustellen – von großvolumigen Tiefbauarbeiten bis hin zu präzisen Einsätzen auf engem Raum.
Begleitet wurde die Maschinenausstellung von einem Informationspavillon, in dem Liebherr unter anderem sein Remanufacturing-Programm vorstellt e– ein Konzept, das gebrauchte Komponenten in neuwertigen Zustand versetzt. Auch hier zeigte sich, dass der Hersteller nicht nur auf neue Maschinen setzt, sondern ganzheitlich denkt – von der Fertigung bis zum nachhaltigen Ersatzteilkreislauf.
Die präsentierten Maschinen waren dabei mehr als bloße Technikträger: Sie repräsentierten Liebherrs strategischen Fokus auf Effizienz, Bedienkomfort und Flexibilität – Faktoren, die im modernen Baualltag zunehmend den Ausschlag geben.
Spezialtiefbau im Fokus: Das Ramm- und Bohrgerät LRB 19
Liebherr brachte auf der NordBau mit dem LRB 19 ein leistungsstarkes Gerät für den Spezialtiefbau ins Rampenlicht. Die Maschine ist für vielfältige Bohrverfahren ausgelegt – darunter Kellybohrungen, Doppelbohrkopf-Einsätze, Vollverdrängung und Bodenmischen. Der 450-kW-Motor in Verbindung mit dem Bohrantrieb BAT 180.1 liefert dabei ein maximales Drehmoment von 180 kNm.
Ausgestellt wurde das Gerät zusammen mit dem Hochfrequenzrüttler LV 23, der zum Einbringen und Ziehen von Stahlspundbohlen oder Stahlrohren verwendet wird. Die Integration erfolgt über den Mäkler des LRB 19.
Ein zentraler Vorteil ist das hydraulische Schnellwechselsystem, das Anbaugeräte ohne Werkzeug und ohne Verlassen der Kabine automatisch koppelt – einschließlich aller hydraulischen, mechanischen und elektrischen Verbindungen. Zusätzlich ermöglicht das integrierte Selbstmontagesystem für den Ballast den Aufbau ohne zusätzlichen Kran.
Für präzise Arbeitsabläufe sorgen digitale Helfer: Das LIPOS-Positionierungssystem unterstützt bei der exakten Ausrichtung der Werkzeuge mittels Satellitentechnologie. Zudem automatisieren Bohrassistent und Vibro-Assistent zentrale Prozessschritte beim Endlosschneckenbohren und Rüttelstopfen. Ergänzend dazu überwacht ein Assistenzsystem den Arbeitsbereich, etwa in Bezug auf Ausladung oder Gerätehöhe – ein Plus an Sicherheit auf der Baustelle.

Neue Liebherr Bagger im Kompaktformat: A 909 & A 911 im Check
Kompakt gebaut, aber technisch voll ausgestattet: Liebherr bringt mit den Modellen A 909 Compact und A 911 Compact frischen Wind in die Mobilbagger-Klasse. Was diese Maschinen auf engem Raum leisten können und warum sie für den GaLaBau besonders spannend sind, zeigt unser Überblick.
Kompakte Kraftpakete: Mobilbagger A 911 und Radlader L 506
Nicht nur im Spezialtiefbau, sondern auch bei Arbeiten auf engem Raum zeigte Liebherr auf der NordBau 2025 passende Lösungen. Zwei Maschinen stehen exemplarisch für die Verbindung aus Kompaktheit und Leistungsfähigkeit: der Mobilbagger A 911 Compact und der Radlader L 506 Compact.
Der A 911 Compact wurde für den urbanen Einsatz und Baustellen mit begrenztem Platzangebot entwickelt. Mit einem Heckschwenkradius von nur 1,6 m und einem Frontschwenkradius von 2,1 m ist die Maschine besonders wendig – ideal für Straßen-, Garten- oder Landschaftsbau. Trotz seiner kompakten Maße überzeugt der Mobilbagger durch stabile Leistungswerte und vielseitige Einsatzmöglichkeiten.
Ergänzt wird das kompakte Portfolio durch den Radlader L 506 Compact. Auch er punktet mit geringer Maschinenbreite und hoher Manövrierfähigkeit – Eigenschaften, die im kommunalen Bereich und auf beengten Baustellen gefragt sind. Beide Maschinen stehen exemplarisch für Liebherrs Strategie, Effizienz und Flexibilität in allen Leistungsklassen anzubieten.
Mit der Kombination aus starker Technik und kompaktem Design richtet sich Liebherr an Betriebe, die kurze Reaktionszeiten und hohe Maschinenverfügbarkeit schätzen – ohne Kompromisse bei Kraft und Funktionalität.





